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Buchen: Lärmschutz ist bei der Hopp-Anlage ein Thema

Stadt verweist nach Anwohner-Befürchtungen und Unterschriftenliste auf Gutachten - Klare Nutzungsbedingungen versprochen.

In einer Unterschriftenliste, die sie der Stadt Buchen übergeben haben, äußern Anwohner des Gebietes "Kleines Roth" Befürchtungen, dass es nach der im Sommer 2016 geplanten Inbetriebnahme der geplanten "alla hopp!"-Anlage links und rechts des Schrankenberges besonders im Bereich der Skaterbahn zu vermehrten Lärmbelästigungen kommen könnte.

Die Stadtverwaltung nimmt diese Bedenken ernst, wie Beigeordneter Thorsten Weber gestern auf Anfrage mitteilte, verweist aber darauf, dass im Zuge der Planung der 1,8 Millionen teuren Begegnungs- und Bewegungs-Anlage, bereits ein entsprechendes Lärmschutzgutachten in Auftrag gegeben worden sei, das man spätestens bis Baubeginn im Herbst auf dem Tisch haben möchte.

Weitere Beschwerden von Bürgern, beispielsweise aus dem Bereich Hollergasse oder Lohplatz, der drei der vier Module der Hopp-Anlage erhalten soll, gibt es dem Vernehmen nach nicht. Es handelt sich dabei um einen Parcour für Jung und Alt, um einen Spielplatz sowie um einen Spiel- und Bewegungsplatz. Den Brief mit den Unterschriften werde die Stadt an die Planer der Anlage weiter leiten, die sich dann mit den Befürchtungen der Unterzeichner auseinandersetzen werden, wird von der Stadtverwaltung betont.

Dorn im Auge der Unterzeichner der Unterschriftenliste ist dabei der Ausbau der Skateranlage, die entsprechend nach Wünschen der Jugendlichen erweitert werden soll. Auf die Frage, ob es denn schon jetzt bei der bestens frequentierten Anlage zu Lärmbeschwerden gekommen sei, erklärt Beigeordneter Weber, dass ihm davon nichts bekannt sei. Zudem widme sich das Lärmschutzgutachten besonders der erweiterten Skaterbahn.

Detailplanungen der Buchener Gesamtanlage seien aber noch nicht bekannt. Man werde auf jeden Fall in enger Abstimmung mit dem Planungsbüro auf Basis des Gutachtens die Module der Anlage gestalten.

Ebenfalls gibt es Befürchtungen, dass im Winter die Schlittenbahn entlang des Schrankenberg-Weges in Richtung Skaterbahn wegfallen könnte. Auch diese Bedenken kann Thorsten Weber entkräften. Selbstverständlich bleibe die Schlittenbahn erhalten. Man habe die Planer der Hopp-Stiftung auf diese Besonderheit schon hingewiesen.

Thorsten Weber erklärte, für die Nutzung der Gesamtanlage werde es klare Nutzungsbedingungen und feststehende Öffnungszeiten geben. Eine 24-Stundenöffnung wie in der Pilotanlage Schwetzingen sei nie zur Debatte gestanden. Zudem werde Buchen aus den Erfahrungen aus Schwetzingen lernen.

Etwa Mitte Mai hatten Grundschüler aus Buchen die Möglichkeit, sich mit eigenen Ideen beim Beteiligungsprozess für die alla hopp!-Anlage in Buchen einzubringen. Die 30 Schulkinder aus den Klassen 3 und 4 erarbeiteten zusammen mit dem Landschaftsarchitekten Michael Hink Entwurfsideen für zwei der vier geplanten Module der entstehenden alla hopp!-Anlage: das Modul 2 ist ein Kinderspielplatz für kleine Kinder, das Modul 3 ein naturnaher Spiel- und Bewegungsplatz für Schulkinder. Gut besucht war auch der Beteiligungsworkshop für Jugendliche. Zusammen mit Michael Hink sammelten die Jugendlichen zwischen zehn und 16 Jahren Ideen für die entstehende Bewegungs- und Begegnungsanlage. "Mit kreativen Einfällen wurden Entwürfe für das Modul 4 der alla hopp!-Anlage, den Bewegungsplatz für Jugendliche, erarbeitet", hieß es.

Als klar war, dass Buchen unter den 18 glücklichen Gewinnern der Hopp-Anlage ist, äußerte sich Bürgermeister Roland Burger: "Buchen hat sich beworben, weil das familienfreundliche Mittelzentrum, in dem sich Einwohner jeden Alters wohlfühlen, in perfekter Innenstadtlage, ein tolles Gelände zur Verfügung stellen kann, und die Realisierung der Anlage ein Gewinn für die Lebensqualität der Menschen wäre."

"Wir versprechen uns einen sehr wertvollen Impuls für mehr Bewegung aller Generationen. Die alla hopp!-Anlage könnte aufgrund der guten Erreichbarkeit - Seniorenheime und zahlreiche Schulen sowie Kindertagesstätten sind in der Nähe - von der breiten Bevölkerung genutzt, und so zu einem echten Generationentreff werden. Die dort schon vorhandenen Kneipp- und Inline-Skateanlagen würden sich bestens in das Konzept von alla hopp! einfügen."

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