Geschichtlicher Überblick
Siedlungsreste finden sich auf Bödigheimer Gemarkung bereits aus der Römerzeit. Die erste urkundliche Erwähnung ist in Aufzeichnungen des Klosters Amorbach überliefert und geht auf die 1. Hälfte des 11. Jahrhunderts zurück.
Die Dorfherrschaft erlangte die reichsritterschaftliche Familie Rüdt von Collenberg; im Jahr 1286 errichtete der Ritter Wiprecht Rüdt eine Burg, die Ende des 16. Jahrhunderts um einen Renaissance-Palas erweitert wurde. 1712/20 wurde das neue Schloss von Johann Jakob Rischer erbaut. Ende der 1550er Jahre wurde in Bödigheim die Reformation eingeführt. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Dorf weitgehend durch einen verheerenden Brand zerstört; von 160 Häusern blieben nur 32 erhalten.
Die 1685/87 errichtete Kirche wurde 1888/89 in neugotischem Stil umgestaltet. Bereits 1345 hatten die Rüdt das Recht erhalten, Juden anzusiedeln, der Bödigheimer Judenfriedhof war für mehrere jüdische Gemeinden zuständig und umfasste rund 1.600 Grabsteine.
1806 kam Bödigheim zum Großherzogtum Baden, die Eingemeindung nach Buchen erfolgte zum 31.12.1973.
Wappenbeschreibung
In Silber auf grünem Berg ein roter Turm, der Berg belegt mit einem roten Schild, darin ein silberner Rüdenrumpf mit einem schwarzen Stachelhalsband. Der Turm erinnert an die Burg, das Wappen mit dem Rüdenrumpf ist das Wappen der Freiherren Rüdt von Collenber
Video-Portrait
Der Stadtteil Bödigheim im Potrait anlässlich des 40. Geburtstags der „Neuen Stadt Buchen"
Statistik
Gemarkung: 2.702 ha
Höhe ü. d. M: 307 m
Einwohnerzahl: 937 (Stand 31.12.2023)
Ortsvorsteher: Martin Heyder