Auch wenn es bis vor kurzem noch von der freiherrlichen Familie Rüdt von Collenberg bewohnt war, so war das „Schloss“ in Hainstadt ursprünglich nicht als solches gebaut worden.
Die ziemlich komplizierte Geschichte der sogenannten Hainstadter Ganerbschaft mit ihren zahlreichen Miteigentümern an der Orts- und Grundherrschaft fand erst ihr vorläufiges Ende, als 1684 drei Viertel des Dorfes in den Besitz des Hochstifts Würzburg gelangten. Das restliche Viertel hatten die Rüdt von Collenberg inne. Der Fürstbischof von Würzburg ließ in den Jahren 1717 bis 1728 – wohl an der Stelle einer älteren Burg – ein Amtshaus errichten. Nach der Säkularisation 1803 gelangte es in den Besitz der Fürsten von Leiningen. Erst nach 1844 wurde es von seinem neuen Besitzer, Carl Julius Rüdt von Collenberg, zum Schloss umgebaut.
Das Schloss befindet sich in Privatbesitz und steht nicht für Besichtigungen zur Verfügung.