Von Wärmebelastung sind alle Menschen betroffen, da hohe Temperaturen den Körper stark beanspruchen, um eine konstante Körpertemperatur von 37°C aufrecht zu erhalten. Die dafür benötigten Thermoregulationsmechanismen wie Schwitzen und erhöhte Durchblutung steigern den Energie-, Wasser- und Salzbedarf. Insbesondere Hitzewellen mit mehreren sehr heißen Tagen und warmen Nächten, die keine Abkühlung bringen, stellen den Körper vor eine Herausforderung. Besonders gefährdet sind Personen mit eingeschränkter Anpassungskapazität, also vor allem Säuglinge und kleine Kinder, Schwangere, Menschen mit Behinderungen oder chronischen bzw. akuten Erkrankungen sowie ältere und pflegebedürftige Menschen. Weitere Risikogruppen stellen Menschen, die im Freien bzw. körperlich schwer arbeiten, Obdachlose sowie Sportler dar.
Hitze wirkt sich in vielfältiger Weise auf den Körper aus. Überhitzung, Wasser- und Elektrolytverlust belasten vor allem das Gehirn, den Kreislauf und die Nieren. Bestehende Erkrankungen z.B. von Herz, Lunge und Nieren können sich verschlimmern und letztlich kann Hitze auch zum Tod führen.
Bei starker Hitze sollten Sie grundsätzlich ausreichend trinken, wenn möglich direkte Sonne und körperliche Anstrengung vermeiden und auf Ihre Mitmenschen Acht geben. Achten Sie auf die Warnzeichen des Körpers: Kreislaufbeschwerden, Muskelkrämpfe, Übelkeit, Erschöpfungs- und Schwindelgefühle. Bemerken Sie bei sich oder Anderen Anzeichen einer Hitzeerkrankung, suchen Sie umgehend Schatten bzw. einen kühlen Ort auf und trinken Sie reichlich Wasser. Rufen Sie in Notfällen den Rettungsdienst!
09.08.2023; Sozialministerium Baden-Württemberg
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