Schütt-Baustelle soll bis Ende Juli Vergangenheit sein - Weitere Hochwasserschutzmaßnahmen am Schulzentrum und am Lohplatz folgen
Die starken Niederschläge der letzten Wochen haben gezeigt, wie wichtig es ist, sich gegen Hochwasser nachhaltig zu wappnen. Genau das beabsichtigt die Stadt Buchen auch mit der aktuellen Baumaßnahme zwischen der Schüttstraße und dem Burghardt-Gymnasium. In der Zeit von Mittwoch, 29. Juni bis einschließlich Freitag, 1. Juli, muss die Schüttstraße von der Einmündung Hofstraße bis Eberstädter Straße aufgrund der Straßenbauarbeiten für den Verkehr voll gesperrt werden.
Eine Umleitungsstrecke ist ausgeschildert. Die Verkehrsteilnehmer sollen diesen Bereich weiträumig umfahren. Der Parkplatz "Schüttstraße" kann in diesem Zeitraum nicht genutzt werden. Die Bushaltestelle "Morrebrücke" wird in dieser Zeit nicht bedient.
Es ist nicht die erste Schutzmaßnahme in der Kernstadt: Vor einiger Zeit wurde bereits in der Einmündung zur Kellereistraße eine Bodenwelle eingefasst, damit im Falle von starkem Regen das Wasser von der Haagstraße nicht in die Kellerei, sondern, mithilfe einer Leiteinrichtung, in die Morre hinein umgeleitet wird.
Im April folgte dann die Hochwasserschutzmaßnahme in der Schüttstraße, die momentan zu sehen ist. Der technische Dezernent der Stadt Buchen, Hubert Kieser, bestätigte optimistisch, dass diese Baustelle bis Ende Juli abgeschlossen sein wird. Bis es so weit ist, bekommt der fünfte Trakt des Burghardt-Gymnasiums eine eigene Verwallung, der Gehweg wird stadtseitig fertiggestellt, die Straße asphaltiert und die Zufahrten, z. B. zum Parkplatz oder der Rochusstraße, werden angeglichen.
Zu einem späteren Zeitpunkt folgt die nächste Baustelle in der Nähe des Schulzentrums rund um die Abt-Bessel-Realschule und die Karl-Trunzer-Schule: Dort wird die Morre teilweise renaturiert und ihre Ufer werden erhöht. Der Gebäudeschutz im Zuge dieser Hochwasserschutzvorkehrung beginnt bereits am Hallenbad.
Im Anschluss daran startet ein letzter weiterer Umbau am Lohplatz, wobei im Wesentlichen Gebäudeschutzmaßnahmen vorgenommen werden, wie Kieser der RNZ sagte. Hierfür müssen jedoch noch einige Details geplant werden. Diese Umbauten in Buchen schließen sich an die bereits vorangegangenen Hochwasserpräventionsvorkehrungen in Hettigenbeuern an.
Sie sind Teil eines Gesamtpakets zum Hochwasserschutz, welches sowohl vom Land Baden-Württemberg als auch den betroffenen Gemeinden gefördert wird. So sollen Ortsanlagen künftig bis zum statistischen Wert des Jahrhunderthochwassers möglichst minimalen Schaden davontragen.
Veröffentlicht in der Rhein-Neckar-Zeitung, 24.06.2016