Im April 2024 hat der Gemeinderat der Stadt Buchen einstimmig beschlossen, Richtung Hollerbach einen Waldfriedhof anzulegen. Ein Thema, das einen Nerv getroffen hat, weil sich viele Bürgerinnen und Bürger eine Alternative zu den traditionellen Friedhofsbestattungen wünschen. Der gesellschaftliche Wandel bewirkt, dass diese naturnahe Begräbnisform, die keine regelmäßige Grabpflege erfordert, immer beliebter wird. Jetzt ist allerdings klar: Die Eröffnung wird nicht Mitte 2025, sondern erst 2026 erfolgen können.
Die Anlage des rund 1,2 Hektar großen Waldfriedhofes im Gewann „Wolfsgarten“ erfordert eine längere Vorbereitung als zunächst erwartet. Insbesondere weil eine naturschutzfachliche Eingriffs- und Ausgleichsbetrachtung erfolgen muss, bevor das Landratsamt eine Genehmigung erteilen kann. Anvisiert und auch kommuniziert wurde von Seiten der Stadt zunächst eine Eröffnung im zweiten Quartal 2025. Daraus wird nun leider nichts. Tatsächlich sind die für eine Genehmigung erforderlichen Gutachten langwierig und können nur in bestimmten Vegetationsperioden bzw. bei vorgegebenen Temperaturen durchgeführt werden.
Bürgermeister Roland Burger rechnet vor diesem Hintergrund damit, dass das Projekt Waldfriedhof in der zweiten Jahreshälfte 2025 in die bauliche Umsetzung gehen kann. Was wiederum bedeutet, dass der Waldfriedhof wohl erst 2026 eröffnet werden kann. „Das ist schade, wir hätten unseren Bürgern diese Bestattungsmöglichkeit gerne früher angeboten. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, aber die Zeit, die das gesamte Verfahren in Anspruch nehmen wird, ist doch länger, als wir das zunächst eingeschätzt hatten“, so Bürgermeister Burger. Und weiter: „Allerdings bieten wir auch auf einem Teil unserer 13 Friedhöfen im Stadtgebiet alternative Möglichkeiten einer Urnenbestattung ohne individuelle Pflegeverpflichtung, zum Teil auch unter Bäumen oder eben gärtnerbetreut. Und der Waldfriedhof kommt – nur halt etwas später.“