Eiermann-Magnani-Haus
Ein charismatischer Pfarrer und ein genialer Architekt schufen in den Wirren der frühen Nachkriegsjahre im Odenwald ein soziales Vorzeigeprojekt. Sie ermöglichten es vielen Heimatvertriebenen nach dem zweiten Weltkrieg eine dauerhafte Bleibe zu finden, für das eigene Haus zu arbeiten und so eine neue Heimat in Hettingen zu finden.
Gemeinsam bauten Professor Egon Eiermann als Architekt und Pfarrer Heinrich Magnani, Geistlicher Rat, mit den Heimatvertriebenen in den ersten Nachkriegsjahren in Hettingen eine Siedlung mit einfacher aber dennoch ausgefeilter Architektur. Magnani gründete die Baugenossenschaft NEUE HEIMAT.
Die Dokumentationsstätte will den damaligen Geist und die Ideale erhalten. Das Wichtigste damals war die Schaffung einer neuen Heimat für Vertriebene, Bauen unter Not und Mangel, die Integration Fremder in christlicher Motivation und das Ganze als Gemeinschaftsleistung eines ganzen Dorfes.