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Sechs Verabschiedungen zum 1. Januar 2020 bei der Stadt Buchen

„Es liegt schon etwas Wehmut in der Luft. Die Stadtverwaltung Buchen verliert zum Jahreswechsel gleich sechs verdiente Mitarbeiter“, stellte Bürgermeister Roland Burger zu Beginn der vorweihnachtlichen Feierstunde anlässlich von gleich sechs Verabschiedungen heraus.

VerabschiedungIm Buchener Rathaus stehe ein Umbruch an, die Veränderungen seien spürbar, schließlich verlassen echte „Urgesteine“ die Stadtverwaltung, und mit ihnen nahezu 200 Jahre Berufserfahrung. Jede und jeder habe in seinen Bereichen sehr viel geleistet. Der Bürgermeister dankte den langjährigen Mitarbeitern für die engagierte Tätigkeit und wünschte für den neuen Lebensabschnitt jeweils alles Gute.

Roland Burger skizzierte im Beisein der jeweiligen Vorgesetzten die beruflichen Werdegänge und begann mit Raumpflegerin Friedhilde Gehrig, die ihre Tätigkeit bei der Stadt Buchen im Februar 1990 aufnahm und ab August 2009 im Burghardt-Gymnasium tätig war.

Raumpflegerin Lidia Zischewskaja begann ihre Arbeit im September 1995 und war an der Abt-Bessel-Realschule eingesetzt.

Als Mitarbeiter für das Gebäudemanagement, dem sogenannten Hausmeisterpool, mit Schwerpunkt im Elektrobereich stand Erich Wieder seit 2001 im Dienst der Stadt Buchen. Der Bürgermeister lobte ihn als „Mann für alle Fälle“ und hob besondere Großprojekte wie beispielsweise die Installation von Alarmanlagen in allen städtischen Schulen oder die Begleitung der Brandverhütungsschauen hervor. Bei über 140 städtischen Gebäuden gäbe es stets technischen Fragen hinsichtlich der Elektrik.

„Bernd Egenberger war die Verwaltungsbrücke zwischen Bauhof und Rathaus“, so Bürgermeister Burger, der zunächst an den Beginn der Tätigkeit von Bernd Egenberger im Januar 1989 beim gemeindlichen Vollzugsdienst erinnerte. Von der Deutschen Bundesbahn habe er zur Stadt gewechselt und nach der Überwachung des ruhenden Verkehrs und weiteren Vollzugsaufgaben wurden ihm im Januar 1993 die Aufgaben des städtischen Vollstreckungsbeamten der Kämmerei übertragen. Im Jahr 2001 wechselte er in das Stadtbauamt und war seither Verwaltungsleiter des Städtischen Bauhofs. In seinen Aufgabenbereich fielen neben sämtlichen Verwaltungsaufgaben die Beschaffung, Unterhaltung und der Betrieb der Fahrzeuge sowie Auftragsübermittlung und –Überwachung und Organisation von Winterdienst und Stadtreinigung. Seit April 2002 ist er zudem Sicherheitsbeauftragter der Stadtverwaltung. „Keiner war so viel im Gesamtgebiet der Stadt Buchen unterwegs“, lobte der Bürgermeister und hob Egenbergers freundliches und kollegiales Wesen hervor.

Verwaltungsangestellte Gabriele Freitag trat ihren Dienst im August 1974 noch im ehemaligen Rathaus in der Bödigheimer Straße an. Sie war viele Jahre „rechte Hand“ von Karl Lehrer, zunächst im Ordnungsamt, später im Hauptamt. Ab März 1984 wurden die städtischen Finanzen ihr Gebiet, sie wurde Sekretärin im Kämmereiamt, dem heutigen Fachbereich für Finanzen. Neben den Sekretariatsarbeiten übernahm sie unter anderem den Sitzungsdienst für den Ausschuss für Finanzen, die Vermietung städtischer Räumlichkeiten, die Überwachung von Spenden und die Vorbereitung der Zuschussbeantragung der Stadtsanierung.

Fachbereichsleiter Wolfgang Mackert schließlich begann im September 1971 seine Ausbildung zum Verwaltungsangestellten bei der ehemals selbständigen Gemeinde Hettingen. Im Oktober 1974 trat er in den Dienst der neuen Stadt Buchen. Von 1979 bis 1981 absolvierte er eine Zusatzqualifikation zum „Touristikfachwirt VWA“ und baute im Anschluss den Bereich Tourismus in Buchen auf. „Deine Arbeit hat die Außenwirkung unserer Stadt maßgeblich geprägt“, so Burger anerkennend. 1981 übernahm Mackert die Leitung des Verkehrsamts. 1986 wurden die Tourist-Information eingerichtet und der Buchener Feriensommer eingeführt. 1996 kam die Geschäftsführung des Eigenbetriebes Eberstadter Tropfsteinhöhe dazu. Der künftige Pensionär arbeitete in überregionalen Arbeitsgemeinschaften mit und ist Mitglied im Facharbeitskreis Geopark der Stadt Buchen. Großveranstaltungen wie die Heimattage Baden-Württemberg, die Narrentreffen, die Landeskinderturnfeste oder den Eurotreff Musik habe er zu Erfolgen werden lassen, würdigte Burger und ging auf den großen Einsatz, die Fachkompetenz und das freundliche, ruhige und charmante Wesen Wolfgang Mackerts ein. „Sein angebliches Tattoo: ‚Eigentum der Stadt Buchen‘ ist tatsächlich gar nicht so abwegig“, erklärte Roland Burger augenzwinkernd.

 „Alle scheidenden Mitarbeiter waren wichtige Ansprechpartner für das Burghardt-Gymnasium“, so Schulleiter Jochen Schwab. Er dankte insbesondere Raumpflegerin Friedhilde Gehrig:  der Reinigungsdienst sei durchaus mit „Heinzelmännchen“ vergleichbar, nach dem Schulbetrieb sei quasi über Nacht alles wieder schön gerichtet. Auch Schwab dankte Wolfgang Mackert für die Zusammenarbeit im Geopark: „Durch die Geopark-AG gibt es enge Kontakte gerade auch bei der Ausbildung von Schülern zu Höhlenführern.“

Den „echten Umbruch in der Verwaltung“ benannte auch Beigeordneter Benjamin Laber. Die Mitarbeiter hätten allesamt zur guten Außenwirkung der Stadtverwaltung beigetragen. Er dankte allen und hob die gute und enge Zusammenarbeit seiner Person vor allem mit Gabriele Freitag hervor.

Technischer Dezernent Hubert Kieser schloss sich den Dankesworten an: „Wir verlieren Gesichter, die die Stadt nach außen geprägt haben. Der große Generationenwechsel im Rathaus hat begonnen“. „Vielen Dank für die geleistete Arbeit und das kollegiale Miteinander“, erklärte auch Carmen Gärtner und dankte namens des Personalrates. Wolfgang Mackert ergriff dann das Wort im Namen aller Geehrten: „Die Arbeit hat uns allen Spaß gemacht. Es war einfach schön, viele Jahre aktiv an der Entwicklung der Stadt Buchen mitzuarbeiten.“

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