Gemeinderat vergibt Planung an Architektenbüro Kilian aus Stuttgart - Zuschüsse für 8,2 Mio.-Projekt offen - G-9-Zug verlängert.
Die Weichen für eine gute räumliche und schulische Fortentwicklung des Burghardt-Gymnasiums wurden vom Gemeinderat in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause am Montagabend im Rathaus einmütig gestellt. So wurde auf Wunsch der BGB-Schulgremien einstimmig beschlossen, den Antrag auf Verlängerung des G-9-Zuges um weitere fünf Jahre zu stellen. Außerdem beschloss der Gemeinderat, die baulichen Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen im Bereich des BGB an das Architekturbüro K+H Kilian+Partner aus Stuttgart zu vergeben.
Diesem Zuschlag im Gemeinderat ging ein Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb voraus. Dieses fand in Bietergesprächen am 19. Juli seinen Abschluss. Das Stuttgarter Architekturbüro hatte für seine Konzeption im Wettbewerb die meisten Punkte eingeheimst. Insgesamt hatten sechs Bieter am Wettbewerb teilgenommen.
Nach vorläufigen Schätzungen soll der Umbau bzw. die Erweiterung des Burghardt-Gymnasiums Gymnasiums rund 8,2 Millionen Euro kosten. Notwendig werden die baulichen Veränderungen durch rasant steigende Schülerzahlen, nicht zuletzt durch das G-9-Angebot. Bemerkenswert ist, dass es am BGB keine Anmeldungen mehr für den G-8-Zug gibt. Wie Bürgermeister Roland Burger in der Sitzung darlegte, geht man inzwischen von einem zusätzlichen Raumbedarf von rund 1600 Quadratmetern aus, davon fünf Klassenzimmer. Weiter sollen die in die Jahre gekommenen Fachräume modernisiert werden, was etwa 1,2 Mio. Euro von der Bausumme ausmachen wird. Die bisherige Vorplanung sei in enger Abstimmung zwischen Schule und Städtischem Bauamt erfolgt.
Große Fragezeichen stehen noch hinter der gewünschten Förderung der Maßnahme durch das Land. Doch bislang sei man dort der Ansicht, die Schule könne mit einem Raumbedarf wie ein G-8-Gymnasium auskommen. Entsprechend harsch fiel der Kommentar dazu von Bürgermeister Burger aus. Immerhin lässt sich die Stadt vom Verhalten des Landes wenig beeindrucken, denn der Termindruck ist enorm. Ziel sei, bereits in den Sommerferien 2018 mit den Baumaßnahmen zu starten, so Roland Burger.
Wie der Bürgermeister weiter ausführte, sollen im Gegensatz zu den bisherigen Vorstellungen die Trakte III und IV zwar eine Verbindung erhalten, aber nicht aufgestockt werden. Eine Aufstockung sei hingegen im Trakt II vorgesehen. Das Konzept des Architekturbüros Kilian sei schlüssig.
Wenn nach Ablauf der Einspruchsfrist der Auftrag erteilte werde, könne man auch die Einzelheiten der Planung der Öffentlichkeit vorstellen.