Stadt erwarb Wohnhaus - Rund 260 Veranstaltungen im Treff angeboten - Gemeinderat vergab Arbeiten
In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats informierte Bürgermeister Burger über den Kauf des Wohnhauses Hollergasse 14 (weißes Gebäude links). Das soll das neue Domizil des Mehrgenerationentreffs geben.
Der Mehrgenerationentreff in Buchen bekommt ein neues Domizil. Die Stadt hat das Wohnhaus Hollergasse 14 erworben, erläuterte Bürgermeister Roland Burger in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats am Montagabend. Bis August ist die Immobilie, die sich direkt an die "Alla Hopp"-Anlage anschließt, noch vermietet, danach wird sie in das Eigentum der Stadt übergehen. Burger freute sich über diesen Erwerb.
Der Mehrgenerationentreff könne in Zukunft mit der Bewegungsanlage noch enger verzahnt werden. Das Grundstück biete zudem zahlreiche neue Möglichkeiten. Eine Außenbewirtung im Garten des Hauses wäre eine Option. Dazu müssten kleinere bauliche Maßnahmen am Gebäude und im Außenbereich vorgenommen werden, so Bürgermeister Roland Burger. Wie das neue Domizil künftig genutzt werden kann, sollen Teilnehmer eines Workshops beraten. Vor allem die Ehrenamtlichen sollen in diesem Beratungskreis Vorschläge entwickeln. "Unser Ziel ist ein Gesamtkonzept für die künftige Nutzung des Grundstückes", erklärte das Stadtoberhaupt und fügte sogleich hinzu: "Wir freuen uns auf viele kreative Ideen aus dem Workshop." Bürgermeister Roland Burger schloss mit Blick auf die Zukunft eine Aufstockung des Personals nicht aus.
Nach dem Umbau wird dann der Mehrgenerationentreff in das neue Domizil umziehen. Derzeit befindet er sich noch in den angemieteten Räumen der ehemaligen Metzgerei Pfeiffer in der Vorstadtstraße. Dort hat er im April vergangenen Jahres seine Arbeit aufgenommen.
Über die vielfältigen Aktivitäten im Treff berichtete am Montagabend Sozialpädagogin Ingrid Scheuerer von der Diakonie. Die Sozialpädagogin betreut den Mehrgenerationentreff wöchentlich acht Stunden. Die Ansprechpartnerin im Rathaus in organisatorischen Angelegenheiten ist Helga Schwab-Dörzenbach, die Projektleitung liegt bei Simone Schölch. Und rund 25 Ehrenamtliche unterschiedlichen Alters engagieren sich derzeit im Treff. Insgesamt haben rund 260 Veranstaltungen bei circa 30 verschiedenen Angeboten stattgefunden, erläuterte Ingrid Scheuerer in ihren Ausführungen. Wobei die Sozialpädagogin am Ende ihres Vortrags ein durchweg positives Fazit zog.
Über die Fraktionsgrenzen hinweg würdigten Stadträte das wertevolle Wirken im Mehrgenerationentreff, freuten sich über diese Entwicklung und dankten den vielen Aktiven.
Der Gemeinderat vergab während der Sitzung noch Arbeiten. Im Rahmen der derzeitigen energetischen Sanierung wird auch die Innenbeleuchtung in der Meister-Eckehart-Schule auf LED-Technik umgerüstet. Mit den Elektroarbeiten beauftragte das Gremium die Firma Hübner aus Seckach zu einem Angebotspreis von 158.091 Euro.
Darüber hinaus erteilten die Räte an die Firma Schweikert aus Oberkessach Erschließungsarbeiten im Neubaugebiet "Bremmwiese" zu einem Preis von rund 2,8 Millionen Euro. Die Kosten liegen dabei rund 15 Prozent über dem Ansatz der Stadt. Allerdings hätten auch nur zwei Firmen Angebote abgegeben.
In diesem Zuge beschlossen die Stadträte, die Straßennamen im Neubaugebiet "Bremmwiese" nach den verstorbenen Ehrenbürgern der Stadt Buchen zu benennen. Im Einzelnen lauten die Straßennamen: Dr.-Friedrich-Brünner-Straße, Marshall-Prentice-Straße, Pfarrer-Helmuth-Galda-Straße und Pfarrer-Josef-Schmitt-Straße.
Ferner genehmigten die Stadträte Mehrkosten bei der Sanierung der Außenanlage des Bauhofs der Stadt Buchen. Das Gremium hatte in seiner Sitzung Mitte Januar Pflasterarbeiten zur Sanierung der Außenanlage an die Firma Tomac vergeben. Im Zuge der Arbeiten kam es jetzt zu einer Vergrößerung der Pflasterfläche. Dadurch sei eine Verbesserung des Betriebsablaufes möglich, wie Hubert Alois Kieser, der Technische Dezernent der Stadt Buchen, erklärte. Die Mehrkosten belaufen sich auf 32.000 Euro.
Der Buchener Gemeinderat beschloss abschließend einstimmig den Bebauungsplan "XII-Dilläcker/Hettinger Tal" als Satzung.