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Buchen ist Vorreiter in Sachen Flüchtlingsunterbringung

 Buchen ist Vorreiter in Sachen FlüchtlingsunterbringungDerzeit steht für anerkannte Flüchtlinge genügend Wohnraum zur Verfügung - Doch der Familiennachzug birgt Unwägbarkeiten.

Die Stadt Buchen hat sich der Aufgabe der Flüchtlingsunterbringung von Anfang an aktiv gestellt und erhebliche Anstrengungen bei der Ertüchtigung, bei der Anmietung aber auch beim Kauf von Wohnraum unternommen.

Die kommunale Anschlussunterbringung von anerkannten Flüchtlingen erfolgt in Buchen sozialverträglich und dezentral.

Denn anders als noch vor geraumer Zeit sind die Zugangszahlen von neuen Asylbewerbern deutlich rückläufig, was zwar den Landkreis bei der vorläufigen Unterbringung entlastet. Durch die zunehmende Zahl der Anerkennungen sind nun die Aufgaben der Anschlussunterbringung und die Integration dieser Menschen die großen Herausforderungen.

Wie Bürgermeister Roland Burger und Beigeordneter Thorsten Weber in der Gemeinderatssitzung am Montagabend erklärten, verfügt Buchen momentan über genügend Wohnraum für die dezentrale Unterbringung. Wie sich nach der Anerkennung der mögliche Familiennachzug konkret auswirken wird, konnte jedoch niemand sagen.

Auf die vielfältigen Aufgaben gerade im Bereich der Integration wurde in Buchen personell zeitnah reagiert. Mit der Einstellung von Simone Fleckenstein als Integrationsbeauftragte und der Arbeitsaufnahme von Carmen Stahl im Bereich der Sozialbetreuung (über die Caritas) wurden frühzeitig Weichen gestellt. Besonders das weiterhin hohe ehrenamtliche Engagement des Arbeitskreises Asyl wurde lobend hervorgehoben.

Die Einführung der Residenzpflicht in Baden-Württemberg beschränkt den Wohnort von anerkannten und über die Sozialsysteme abgesicherten Personen auf die Landkreise, die für diese Personen auch in der vorläufigen Unterbringung zuständig waren. Diese verteilen dann entsprechend der Einwohnerzahlen auf die kreisangehörigen Kommunen.

Thorsten Weber gab zunächst einen detaillierten Überblick über die aktuelle Unterbringungssituation in der Gesamtstadt, ging auf die aktuellen Rahmenbedingungen ein und wagte einen Ausblick in Sachen Unterbringung. Derzeit seien im Landkreis insgesamt 1 445 Personen in Gemeinschaftsunterkünften und Wohnungen untergebracht. In Gemeinschaftsunterkünften sind im Neckar-Odenwald-Kreis von derzeit 1642 Plätzen lediglich 1139 Plätze belegt. In Buchen in der Eberstadter Straße mit 143 Plätzen sind 107 belegt, im Veilchenweg von 50 Plätzen 33 und in der Gutenbergstraße von 30 Plätzen 14.

Die mit der Anschlussunterbringung verbundenen Unwägbarkeiten, besonders beim Familiennachzug, seien sehr hoch, so Thorsten Weber. Mit dem Kauf der ehemaligen Schlosserei Häfner, habe man erneut auf die Herausforderungen reagiert. Für die Gesamtstadt Buchen ergibt sich folgender Stand bei der Unterbringung in acht von 14 Stadtteilen: Vorläufige Unterbringung zuständig Kreis): von 310 Plätzen sind 239 Plätze belegt. In der Anschlussunterbringung mit Familiennachzug (zuständig Stadt) sind von 170 Plätzen 124 Plätze belegt.

Ziel der Stadt sei weiterhin eine möglichst sozialverträgliche, dezentrale Unterbringung, damit eine Integration auch gelingen könne, so Weber. Nach Erreichen der Unterbringungsquote konzentriere sich das städtische Engagement auf die Familienzusammenführung und die damit verbundenen Herausforderungen in Richtung Wohnraum. Hierbei bat Weber Buchens Bürger, der Stadt Mietwohnungen mitzuteilen.

Der Zugang an Flüchtlingen, insbesondere auch im Familiennachzug, habe auch Auswirkungen im Bereich Kindergärten und Schulen in der Gesamtstadt. So sind in den Kindergärten 15 Flüchtlingskinder untergebracht. 38 Flüchtlingskinder besuchen die Schulen in Götzingen, Bödigheim, Hainstadt und Buchen (Karl-Trunzer-Schule).

Thorsten Weber nannte die umfangreichen Aufgaben der Integrations- und Flüchtlingsbeauftragten Simone Fleckenstein, die seit vier Monaten tätig ist. In der Sozialbetreuung wird sie seit fünf Wochen von Carmen Stahl unterstützt. Eine Herausforderung dieser Arbeit sei es, alles im Blick zu behalten, Lösungsansätze zu entwickeln, die allen dienen und nie den Optimismus zu verlieren, fasste Thorsten Weber zusammen.

Die Integration von Flüchtlingen werde die Stadt noch einige Jahre beschäftigen, erklärte der Beigeordnete in seinem Ausblick. "Ehrenamtliches Engagement ist dabei weiterhin unverzichtbar", hob er hervor. Der Arbeitskreis Asyl in Buchen sei sehr aktiv. Großes ehrenamtliches Engagement gebe es in der gesamten Stadt. "Ohne ehrenamtliches Engagement können und werden Unterbringung und Integrationen kaum in der Qualität gelingen, in der sie momentan erbracht werden", verdeutlichte Weber abschließend.

Stadtrat Max Fischer betonte in der Diskussion, dass Ehrenamtliche enttäuscht werden, wenn monatelang betreute Flüchtlinge plötzlich wegziehen müssen und das Engagement der Helfer dann wieder bei Null anfangen müsse. Bürgermeister Roland Burger zeigte durchaus Verständnis für den Frust der Helfer, aber auch andere Kommunen müssten ihrer Verpflichtung der Anschlussunterbringung nachkommen. Deren Aufgaben könne Buchen nicht übernehmen. Stadtrat Willi Biemer lobte, dass Buchen Vorreiter in Sachen Flüchtlingsbetreuung und Unterbringung sei. Ehrenamtliche Hilfe sei nach wie vor notwendiger denn je. Auf die Frage, wie viele Flüchtlinge anerkannt seien, erklärte der Bürgermeister, dass 66 Personen in der Anschlussunterbringung seien, 58 hingegen in der vorläufigen Unterbringung und noch 181 Personen auf die Anerkennung warten.

Abschließend betonte Bürgermeister Burger, dass das Thema Flüchtlinge die Stadt über viele Jahre beschäftigen werde. Die Integration in den Arbeitsmarkt sei deutlich schwieriger als erwartet. Lediglich zehn Prozent seien schnell zu integrieren. Bei den anderen Flüchtlingen werde es dagegen "Jahre dauern".

Foto: dpa - Text Weidenfeld - RNZ 15.03.2017

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