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Gut älter werden in den Städten und Gemeinden des Neckar-Odenwald-Kreises Nachbarschaftshilfe in Buchen etablieren / Fortbildung in Hardheim hat noch Plätze frei

Früher war nicht alles besser. Aber die Großfamilie bot einen großen Vorteil: Niemand war einsam. Auch die alten Menschen waren eingebunden. Heute leben viele Menschen allein oder sie pflegen ihren Partner, die Kinder sind oft weit weg. Auch wenn es kaum jemand öffentlich zugibt: Viele Menschen vereinsamen in diesen Lebenssituationen.

Unter dem Motto „Gut älter werden in den Städten und Gemeinden des Neckar-Odenwald-Kreises“ haben Andrea Körner von der Altenhilfefachberatung des Landratsamtes, Katrin Friedrich von der Sozialplanung und die ehrenamtlich tätige Christel Erbacher im Mehrgenerationenhaus über Initiativen gegen Einsamkeit und soziale Isolation informiert. Was bei Simone Schölch, Kirsten Hartl und Helga Schwab-Dörzenbach vom Rathaus sowie bei Ingrid Scheuerer und Manuela Ernst vom städtischen Mehrgenerationenhaus auf fruchtbaren Boden fiel.

Als Idee wurde u.a. die Gründung einer Nachbarschaftshilfe in den Raum gestellt. Christel Erbacher berichtete sehr anschaulich über ihren entsprechenden gemeinnützigen Verein in Hardheim, der hilfsbedürftige Menschen unterstützt und dabei ganz bewusst die Hilfe verknüpft sehen will mit menschlicher Anteilnahme. Um diese Hilfe zielgerichtet und fundiert leisten zu können, werden den Helfern regelmäßig Schulungen angeboten. Mitte September startet der Kurs „Begleitung im Alltag“ in Hardheim, der sich sowohl an pflegende Angehörige als auch an Helfer in der organisierten Nachbarschaftshilfe richtet. Noch sind Plätze frei. Die Idee, darüber einen „Einstieg“ zu finden in weitere, dann auch in Buchen zu entwickelnde Projekte, war

schnell präsent. Die Initiatorin Christel Erbacher jedenfalls würde sich sehr über Teilnehmende aus Buchen freuen und wäre gern auch bereit, bei mehr Nachfrage den kostenlosen Kurs, den die Katholische Landfrauenbewegung anbietet und der 16 Termine umfasst, in Buchen zu organisieren. Was dort gelernt wird, nutzt im privaten Bereich ebenso wie im ehrenamtlichen Sektor. Wer Interesse hat, kann sich im Rathaus bei Kirsten Hartl ganz unverbindlich informieren (06281 31132).

Ein weiteres Thema war eine spezielle App fürs smartphone, eine „Plattform zur Hilfevermittlung von Alltagsleistungen“. Wer nimmt mein Grüngut mit? Wer möchte mit mir nach Mosbach fahren? Wer kann mir meinen Einkauf erledigen?  Kleine Dienste, die - im Gegensatz zur organisierten Nachbarschaftshilfe – spontan und ohne weitergehende Verpflichtungen angeboten bzw. in Anspruch genommen werden können.

Nun wird geprüft, was umsetzbar ist und unter Umständen vom Sozialministerium gefördert werden könnte. Klar ist: Um entsprechende Dienste zu etablieren, werden Menschen gebraucht, die sich einbringen. Was laut Christel Erbacher aber kein reines Geben ist: „Diese Tätigkeit ist so erfüllend, wir bekommen von den Menschen so viel Positives zurück.“ Und auch wenn die Tätigkeit ehrenamtlich ist, so besteht über einen Verein die Möglichkeit, die Arbeit der Helfenden mit bis zu 3000 Euro jährlich über die sogenannte Übungsleiterpauschale steuerfrei zu vergüten. Ein wichtiger Aspekt, darüber waren sich alle einig.

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