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Die KWiN informiert: Richtige Nutzung der Bioenergietonne

Tipps zu Inhalt und Bereitstellung

Neckar-Odenwald-Kreis. Immer mehr Haushalte bestellen die Bioenergietonne (BET) der Kreislaufwirtschaft Neckar Odenwald AöR (KWiN). Dadurch gelingt es, wertvolle Bioabfälle für die Energie- und Komposterzeugung nutzbar zu machen.

Anders als bei einem Gartenkompost dürfen in die BET so gut wie alle Küchenabfälle gegeben werden. Neben rohen Lebensmitteln wie Salat- oder Gemüseresten sowie Obstresten sind dies auch gekochte Lebensmittel sowie Fleisch- und Fischreste. Auch Knochen, Obstkerne, Orangenschalen oder Käse können in die BET gegeben werden. Zusätzlich können auch von Schädlingen oder Pflanzenkrankheiten befallene Pflanzen wie Blätter, Schnitt- und Balkonblumen in die BET gegeben werden.

Dagegen gehört z.B. Frittierfett und Speiseöl (verpackt) weiterhin in die Restmülltonne. An den Wertstoffhöfen in Buchen und Mosbach gibt es hierfür zusätzlich eine spezielle Abgabemöglichkeit. Auch Wurstpellen aus Kunststoff, oft noch dazu mit Metallclip versehen, Obstschalen mit Kunststoff- oder Aluminiumaufklebern sowie Verpackungen mit Lebensmittelresten gehören nicht in die BET! Die Trennung ist hierbei sehr wichtig, nur Lebensmittelreste gehören in die BET; Verpackungen in die gelbe Verpackungstonne.

Viele Lebensmittelreste und -abfälle können durch bedarfsgerechtes Einkaufen nach Einkaufsliste, das Vermeiden von Großpackungen, bei denen dann doch nicht alles verbraucht wird, das Einfrieren von Resten sowie das Nutzen von Reste-Kochrezepten vermieden werden.

Was dennoch zu Abfall wird, sollte möglichst gut abgetropft und in kleinen Portionen, eingewickelt z.B. in Zeitungspapier oder Papiertüten vom Bäcker, in die BET gegeben werden. Bei der Verwendung von Vorsortiereimern im Haus sollen nur Papierbeutel, aber keine bioabbaubare Kunststoffbeutel verwendet werden. Diese zersetzen sich im Kompostwerk nicht vollständig. Bei der Ausbringung des fertigen Komposts besteht die Gefahr der Anreicherung von Mikro-Plastik im Boden durch unvollständig abgebaute Bioplastik-Tüten.

Um Flüssigkeit aufzusaugen kann auch eine Lage Papier oder Pappe am Boden der Tonne helfen. Im Winter ist es wichtig, die Feuchtigkeit herauszuhalten, damit die Bioabfälle nicht an der Tonne festfrieren. Das Auslegen des Tonnenbodens mit Papier hilft dabei. Die Tonne sollte in Frostzeiten nach Möglichkeit erst kurz vor der Leerung herausgestellt werden. Im Sommer kann es helfen, kleine Mengen von gelöschtem Gartenkalk (erhältlich im Gartenmarkt) einzustreuen, um die Feuchtigkeit zu binden und Insekten fernzuhalten. Auch sollte besonders darauf geachtet werden, dass der Deckel geschlossen ist und die Tonne nicht in der prallen Sonne, sondern im Schatten steht.

Die sorgfältige Befüllung der BET mit Bioabfällen ist wichtig, um deren Inhalt zu Qualitätskompost verarbeiten und in der Landwirtschaft für die Lebensmittelerzeugung verwerten zu können.

Sind Störstoffe in der Tonne enthalten, werden diese beim Laden von einem am Sammelfahrzeug verbauten Detektionssystem erkannt und die Tonne wird nicht geleert.

Weitere Tipps zur Nutzung der Bioenergietonne und zum Thema Bioabfälle sind unter www.kwin-online.de zu finden. Im dortigen „Marktplatz Abfallvermeidung“ sind auch z.B. Hofläden gelistet, bei denen regional und abfallarm eingekauft werden kann.

Für Fragen ist die KWiN unter Telefon 06281/906-0 erreichbar.

Aus Bioabfällen wird Energie und Kompost erzeugt 

Aus Bioabfällen wird Energie und Kompost erzeugt

 

 

 

 

 

 

 

 

  

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