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Waldschwimmbad öffnet zum 1. Juni

Die guten Nachrichten zuerst: Das beliebte Buchener Waldschwimmbad öffnet zum 1. Juni. Und auch dieses Jahr wird es – eine Ausnahme im weiten Umkreis – Saisonkarten geben. Getrübt werden diese schönen Aussichten, auf die so viele Badefans gewartet haben, allerdings einmal mehr von der Corona-Verordnung bzw. dem umfangreichen Regelwerk, das die Mannschaft der Energie und Dienstleistungen Buchen (EDB) auf dieser Grundlage auszuarbeiten hatte, um eine Öffnung mit dem zur Verfügung stehenden Personal überhaupt zu ermöglichen. In einem Satz: Baden ist möglich, aber der Spontanität sind Grenzen gesetzt.

Am kommenden Dienstag können von 8 bis 10 Uhr die Schulen und Gruppen mit eigener Schwimmaufsicht starten, von 10 bis 13 Uhr und dann – nach einer einstündigen Reinigungspause – wieder von 14 bis 18 Uhr ist jede und jeder willkommen, die oder der vollständig geimpft, genesen oder aktuell negativ getestet ist. Kinder bis einschließlich sechs Jahre brauchen diesen Nachweis nicht. Die Zeit zwischen 18 und 19 Uhr ist erneut für Gruppen mit eigener Schwimmaufsicht und Vereine für den Trainingsbetrieb reserviert. Hier finden dann Schwimmunterricht und die Rettungsschwimmerausbildung statt, wichtige Bereiche mit einem sehr großen Nachholbedarf. „Eine gleichzeitige Öffnung für alle verträgt sich weder mit den Interessen der einzelnen noch mit den Vorgaben der Corona Verordnung“, erklärt Betriebsleiter Andreas Stein dazu. An Samstagen, Sonn- und Feiertagen öffnet das Bad für die Öffentlichkeit ebenfalls in den beiden Zeitfenstern von 10 bis 13 und von 14 bis 18 Uhr – freilich mit zukünftigen Optionen auf eine Ausweitung der Öffnungszeiten am Wochenende und in den Sommerferien. Einlassschluss ist regelmäßig 60 Minuten vor Ende des Zeitfensters.

Bei der Einzelticketbuchung (regulär vier Euro/ermäßigt zwei Euro) setzt der EDB grundsätzlich auf online. Denn darüber wird jeder Besuch automatisch personalisiert, eine Vorgabe der Corona-Verordnung. Über die Homepage www.waldschwimmbad-buchen.de ist die Buchung problemlos möglich bis 70 Minuten vor Ende des Zeitfensters.

Um Menschen ohne Internetzugang nicht zu diskriminieren, können auch Einzeltickets an der Freibad-Kasse bar gekauft werden. Allerdings nur zu fest gelegten Kassenzeiten: Täglich von 10 bis 11 Uhr und zwischen 14 bis 16 Uhr. Alternativ ist es möglich, sich im Kundenforum der Stadtwerke Buchen zu den regulären Öffnungszeiten ein Ticket buchen zu lassen und bar oder mit der EC-Karte zu zahlen. Die Nachweise für „geimpft, genesen oder getestet“ sind nach den Vorgaben der Verordnung vor dem Badzutritt zwingend vorzuzeigen. Der diesbezügliche Aufwand ist sowohl für den EDB, der kontrollieren muss, als auch für die Badbesucher, die sich vorab gegebenenfalls testen lassen müssen, groß. Deshalb fordern die kommunalen Landesverbände auch, diese stringenten Vorgaben bei sinkenden Inzidenzen zu lockern.

Saisonkarten gibt es in viererlei Ausprägung: regulär/ermäßigt/Familienkarte ein Erwachsener mit Kindern/Familienkarte zwei Erwachsene mit Kindern. Auch sie können und sollen nach Möglichkeit  online unter www.waldschwimmbad-buchen.de/saisonkarte gebucht werden, eine Schritt-für-Schritt-Anleitung macht die Handhabung kinderleicht. Ganz wichtig: Im Gegensatz zur Praxis im letzten Jahr muss jeder Saisonkarteninhaber seinen jeweiligen Besuch im Bad zusätzlich vorab ausschließlich online buchen unter www.waldschwimmbad-buchen.de/ticket. Mit anderen Worten: Wer weiß, dass er täglich von Montag bis Freitag von 10 bis 11 Uhr ins Bad gehen möchte, der kann das am Montag durch einzelne Buchungen für die ganze Woche bzw. bis zu fünf Tage im Voraus erledigen. Als Bestätigung erhält er für jeden einzelnen Tag einen QR-Code, den er ausdrucken oder aufs Handy laden kann und der ihm letztlich das Drehkreuz öffnet.

Auch für Personen ohne Internetzugang, die eine Saisonkarte kaufen möchten, ist gesorgt: Sie können im Kundenforum der Stadtwerke Buchen zu den regulären Öffnungszeiten eine „Offline-Saisonkarte“ kaufen. Hier ist allerdings zu beachten, dass dann der konkrete Besuch künftig nur an der Freibad-Kasse gebucht werden kann. Das ist ausschließlich zu den festen Kassenzeiten täglich von 10-11 Uhr und von 14-16 Uhr möglich.

Mit einer Dauerkarte in der Hosentasche (die es in dieser allgemein gültigen Form ohnehin nicht gibt) spontan einfach nach Lust und Laune ins Bad gehen funktioniert also nicht. Denn die Verordnung schreibt eine vorherige Reservierung oder Ticketbuchung vor.

Wer sich für eine Saisonkarte entscheidet, muss wissen, dass es im Falle eines erneuten Corona-Lockdowns oder einer Schließung des Waldschwimmbad Buchen keine Rückerstattung geben wird. Und dass kein Eintritt garantiert werden kann für den Fall, dass die zulässige Besucherzahl von 400 erreicht ist.

Was sich so rigide und streng anhört, ist aus der Not geboren und soll den treuen Badefreunden definitiv nicht die Lust am Schwimmen nehmen. „Wir wissen, dass wir unseren Gästen viel zumuten“, weiß auch Bürgermeister Roland Burger: „Aber die einzige coronakonforme Alternative dazu wäre gewesen, das Waldschwimmbad gar nicht zu öffnen. Das allerdings wollten wir unbedingt vermeiden. Jetzt hoffen wir, dass sich das akribisch ausgeklügelte System einspielt und viele Buchenerinnen und Buchener und natürlich auch Gäste aus nah und fern trotz der - tatsächlich gar nicht so hohen - Hürden schöne Stunden im Bad erleben können.“  Wenn die Temperaturen endlich steigen, die Inzidenzen dagegen weiter sinken, weitere Lockerungen anstehen und die Öffnungszeiten in der Folge erweitert werden können, stehen die Chancen dafür gar nicht so schlecht. Zumal auch die Wasserrutsche, wie Betriebsleiter Stein verspricht, zumindest ab und an geöffnet sein soll.  

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